Fahrverbot

 
 
Ein Verkehrsverstoß wird schnell mit Strafen belegt. Neben Geldstrafen und Punkten in Flensburg gibt es auch Fahrverbote, die grundsätzlich 1 bis 3 Monate dauern.

Hier einige Beispiele, für die man unter Umständen Fahrverbote erhalten kann:

• Mit zu hoher Geschwindigkeit gefahren
   
• Eine rote Ampel missachtet
   
• Ein Kraftfahrzeug betrieben, nachdem man übermäßig Alkohol konsumiert hat
   
• Vor einer Autofahrt Drogen genommen
   
• Auf der Autobahn den Abstand nicht eingehalten
   
• Das Auto ohne gültigen Versicherungsschutz betrieben
   
• Mit dem Handy in der Hand Auto gefahren
   
• Überholt, obwohl Überholverbot galt
   
• Mit manipuliertem oder ohne Kennzeichen gefahren
   
• Zu schnell gefahren und nicht angeschnallt gewesen
   
• Den Straßenverkehr gefährdet
   
• Nach einem Unfall einfach weitergefahren
   
• Etc.

Hier einige fiktive Beispiele, wie lange Fahrverbote dauern könnten (als grobe Richtwerte):

• Auf der Autobahn fuhren Sie 120 km/h, aber der Abstand zum Vordermann betrug 11 Meter:
  2 Monate Fahrverbot
   
• Sie sind über eine rote Ampel gefahren und haben dabei andere gefährdet:
  1 Monat Fahrverbot
   
• Auf der Autobahn fuhren Sie 185 km/h anstatt der erlaubten 120 km/h:
  2 Monate Fahrverbot
   
• Sie wurden bei einer Polizeikontrolle mit 0,8 Promille hinterm Steuer erwischt:
  1 Monat Fahrverbot
   
• Sie haben Ihr Kennzeichen mit einem reflektierenden Spray besprüht, um beim zu schnellen Fahren nicht richtig geblitzt werden zu können:
  3 Monate Fahrverbot
   
•  Sie sind in ein parkendes Auto gefahren und haben einen Schaden in Höhe von 800 Euro verursacht. Aus Panik sind sie einfach weitergefahren, wurden dann aber aufgrund von Zeugenaussagen überführt:
  Bis zu 3 Monate Fahrverbot
   
• Beim Autofahren haben Sie kurz die neue SMS auf Ihrem Handy überprüft. Weil Sie abgelenkt waren, sind Sie auf ein anderes Fahrzeug aufgefahren. Dieses hat nun einen stark verbeulten Kofferraum:
  1 Monat Fahrverbot
   
• Sie überholen jemandem in einer Kurve trotz Überholverbot. Dabei kommt es zu einem Unfall, jedoch nur mit Sachbeschädigung:
  1 Monat Fahrverbot
   
• Sie wurden zum zweiten Mal erwischt, als sie bekifft Auto gefahren sind:
  3 Monate Fahrverbot

Die hier oben erwähnten Beispiele sollen nur der Veranschaulichung dienen, da ein Urteil der Behörden oder des Richters von vielen Faktoren abhängt.

Kann man ein Fahrverbot verhindern, verzögern, umgehen oder vermindern?

Ein Fahrverbot tritt mit Rechtskraft des Bescheids in Kraft. Ersttäter haben jedoch die Wahl, wann sie das Fahrverbot antreten. Sie können dafür einen Zeitraum innerhalb der nächsten 4 Monate wählen.

Wer seinen Führerschein nicht rechtzeitig bei der Behörde abgibt, riskiert eine Verlängerung des Fahrverbotes.

Es gibt einige Möglichkeiten, wie man ein Fahrverbot verhindern, vermindern oder umgehen kann. Wer z. B. vor Gericht belegen kann, dass bei ihm ein Härtefall vorliegt, darf hoffen, dass der Richter Milde zeigt und das Fahrverbot abschwächt oder aussetzt.

Es bestehen manchmal sogar mehrere Optionen, ein Fahrverbot zu umgehen, zu vermindern oder zu verhindern. Kontaktieren Sie frühzeitig einen Fachanwalt. Gerade wenn man schnell handelt, kann man Glück haben und die Sache verläuft zu eigenen Gunsten.